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Mexico 2012 Blog 003

 

von fotoflo

 

Tag12-Tag24

 

 

Mexico Rundreise 2012 Blog003

 

Palenque ist ein wunderbarer Ort zum Erkunden. Am besten gleich frühmorgens, da sonst Massen von Touristen die Ruine stürmen. Solche touristischen Plätze sind meist nur beschränkt zugänglich. Mir wurde erzählt, dass vor einiger Zeit die Pyramide mit Graffitis besprüht wurde und man dann  den Zugang einschränkte. Schade! Trotzdem durften wir einige Bereiche intensiver erforschen. Rund um Palenque gibt’s viele Wasserquellen, kleine Flüsse, insgesamt eine wirklich tolle Anlage (mit einem interessanten Museum - siehe Fotos). Wir haben danach beschlossen, Meter zu machen und Richtung Yucatan zu fahren. Palenque ist am Rande der Berge von Chiapas, danach ist es nur mehr flach. Tabascos haben wir kurz durchquert, lauter Tümpel, ein riesiges Sumpfgebiet. Das einzige, was da sonst noch gibt, sind große Weidegebiete mit fetten Stieren. Der Dschungel wurde teils stark gerodet & wir haben alles nur vom Auto aus betrachtet. Auf unserer schon sehr stark in Mitleidenschaft gezogenen Straßenkarte haben wir einen Strand entdeckt, der uns zum Übernachten geeignet schien. Campeche, ein Ölimperium, ist, in kurzen Worten ausgedrückt, nicht empfehlenswert. Schon bei der Einreise gab es intensive Polizeikontrollen. Angekommen in der Stadt Campeche haben wir ein günstiges, dem Preis angemessenes Hotel namens Monkey gefunden. Es liegt perfekt, direkt vor der Hauptkirche von Campeche. In Campeche fährt ca. jede 2 Minute eine Polizeiauto mit Blaulicht herum. Man sieht teilweise nur Blaulicht. Mir persönlich und auch Wolfi hat es nicht gefallen, auch wenn der Stadtkern vielleicht ganz schön ist. Nur schnell weg aus dieser Stadt :-) Ein interessanter Tempel in Campeche ist ETZNA, eine ausgedehnte Anlage, wo man den Arbeitern zuschauen kann, wie sie die Tempel nachbauen. Irgendwie hat es die Mystik ein bisschen zerstört beim Zuschauen, aber es ist eh klar, dass die Tempel nicht in dem gesehenen Zustand gefunden wurden. Weiter ging´s Richtung Grenze zu Yucatan, wo auch schon gleich die nächsten Tempel gewartet haben: Uxmal, Labna, Sayil. Es ist wirklich spanend zu sehen, wie unterschiedlich die verschiedenen Tempel erbaut wurden. Ich hoffe Euch in meinem Fotoblog die Vielfalt der  Architektur der Maya ein bisschen näher gebracht zu haben. 
In der Nähe der Tempelanlagen liegt die Grotte Grutas de Loltun ein spiritueller Ort der Maya, wo sie sich mit der Unterwelt verbunden haben. Es war schon wirklich atemberaubend, in eine solches Höhlensystem einzutauchen. Wir hatten zum ersten Mal einen Führer, da es nicht anders möglich ist, den heiligen Ort zu besuchen. Insgesamt sind es ca. 8 km Höhlensystem, für Touristen gibt es einen 2 km Walk. Am Schluss der Tour findet man einen Platz mit einem Loch, in dem Pflanzen wachsen. Auch sehr interessant war, dass es dort Tropfsteine gibt, auf die die Mayas damals mit ihren Händen geklopft haben. 2 Töne, Tsching Tschung, unser Führer hat für uns geklopft. Mit dem richtigen Schlag kann man die ganze Höhle in Schwingung versetzen. Wir durften dann auch noch und haben kurz vorm Handgelenk brechen aufgehört. 
Nahe der Pyramiden liegt die Stadt TICUL, wo wir in einem sehr feinen Hotel eine Nacht verbracht haben. Von dort aus hab ich dann auch meine Cousine erreicht, die in Merida wohnt. Sie hatte Zeit und wir haben uns für den Abend verabredet. Am Weg nach Merida gibt´s viele Dörfer mit schönen Kirchen. Kurz vor Merida hat es dann zu regnen begonnen und danach hatten wir unsere bislang eingehendste Polizeikontrolle inklusive Autocheck. Eigentlich wars eh ganz lustig, nach Zahlung von 150 Pesos (10 Euro) durften wir dann eine halbe Stunde später weiterfahren. Da wir in den anderen „Bundesländern“ von Mexico eigentlich immer bei den Polizeikontrollen durchgefahren sind, waren wir da schon ziemlich relaxed, aber nicht in Yucatan, da wollen sie deine Augen sehen & wir wollten halt eine Spur zu schnell durch. Merida gilt als sicherste Stadt von Mexico, daher auch intensivere Kontrollen. Angekommen bei meiner Cousine, nach längerem Suchen der richtigen Straße, haben wir uns dann so richtig zufrieden gefühlt. Ihr Freund ist der Sohn von Besitzern einer größeren Restaurant Gruppe namens La Parilla und wir hatten dort wirklich eine gute Zeit. Ich glaube, ich habe hier das beste Steak meines Lebens gegessen. Dort sind wir auch die erste Nacht richtig fort gegangen. 10 Euro Eintritt und man kann soviel trinken wie man will. Am nächsten Tag war der Kopf dementsprechend schwer. Merida ist eine schöne Stadt und das Haus meiner Cousine war so richtig luxuriös & sicher, mit eigenem Wächter & Gärtner. Nach 2 Nächten Merida sind wir dann wieder los und wollten nur mehr zum Meer. Leider hat das Wetter anfangs nicht so mitgespielt und der Golf von Mexico ist auch nicht unbedingt das Paradies zum Schwimmen - eher eine braune Suppe. Das Gebiet oberhalb von Merida war schön, das Wetter jedoch nur grau in grau. So sind wir wieder in das Innenland zur Stadt IZAMAL in die 'gelbe' Stadt. Dort findet sich das größte Kloster von Mexico. Es wurde erbaut auf alten Maya Pyramiden. Somit sind alle Steine, die einst die Pyramide getragen haben, verbaut  und in ein Kloster transfomiert worden. Naja es war auf jeden Fall eine sehenswerte Stadt mit all den Häusern in Okra Gelb. Von dort aus sind wir dann nach CICHEN ITZA gefahren. Eines der Weltwunder, eine schöne Anlage mit einer perfekten Pyramide, aber auch wieder sehr touristisch mit hunderten von Souvenir Shops. Von dort aus, mit dem Hunger nach endlich Meer, sind wir dann nach HOL BOX gekommen. Wir haben mit Ach und Krach noch das letzte Schiff um 5 Uhr erwischt, um auf die Fischerinsel Holbox zu gelangen. Dort gibt es eine nette Anlage von einem Schweizer, der sich vor 13 Jahren 2000 m² Grund kaufte und ein kleines Paradies geschaffen hat. Es war wirklich zum Wohlfühlen, wir hatten unseren ersten Bungalow mit Bett und 2 Hängematten. Es war das einzige Hostel mit Bar :-) Wolfi hat gleich die erste Nacht einen drauf gemacht mit Schwimmen um 3 Uhr morgens. Ich war Mr. Metallica und Wolfi Mr. Terminator, es war sehr lustig. Am nächsten Tag, das Wetter noch immer nicht wirklich gut, hab ich einen Ausflug  zum linken Ende des Strandes gemacht. Es hat richtig gut getan auf einer Insel zu sein, auf der es nur Strand gibt. Autos sind dort auch fast keine, nur ein paar 4 WD Bike Autos. Nach meinem Ausflug fand ich dann Wolfi auf einer Couch direkt am Strand, wo wir dann den ganzen Tag gefaulenzt haben. Am Abend waren wir wieder in unserer Hostel Bar, wo wir Bob Marley & Reggae Music mit mehreren Bieren & Tequilas genossen. Meine Mobil Boxen sind voll zum Einsatz gekommen, ein wirklich gemütlicher Abend. Eigentlich wollten wir gleich in der Früh los Richtung Cancun, doch dann haben wir mit unserem Schweizer Hostel Chef noch eine Boots Tour für den nächsten Morgen arrangiert. Es war so super, wir sind 3 Inseln angefahren, die erste war ein Vogelparadies mit Pelikanen und vielen verschieden Arten von Vögeln. Die zweite Insel ein Cenote Wassertümpel, wie es viele in Yucatan gibt. Die dritte Insel war eher zum Schwimmen, mit einer paradiesischen Umgebung. Angekommen am Hafen von Holbox haben wir gleich ein Schiff erwischt, das uns wieder zu unserem Auto gebracht hat. Ab nach Cancun, in die Stadt der Amerikaner. Oi Oi Oi, soviele Hotels, es war einfach grausam für uns alternativ Reisende. Wir sind die schon teils atemberaubende Hotellandschaft abgefahren und wussten beide, dass wir etwas anderes suchen und sind nach Playa del Carma gefahren. Das kleine Cancun quasi.Wir haben uns dort ein billiges Hotel gesucht und sind die Touristenstraße, mit etlichen Geschäften, auf und ab gegangen. Es war schon nett für einen Abend, aber nicht unser Ding. Am nächsten Morgen haben wir noch ein kleines Frühstück am Strand genossen und wollten nur mehr nach Tolum. Ein kleiner Geheimtipp betreffend Tolum: El Mariachi die Strandhütten-Anlage 1 km vom Tempel Tolum, direkt am Meer. Wir haben hier eine Strandhütte, 100 m vom Meer entfernt. Hier lässt es sich so richtig schön Urlaub machen. Jeder, der im Winter ein bisschen Sonne & Strand genießen möchte, sollte unbedingt nach Tolum fahren, es ist einfach fein hier. Ein Tagesausflug nach COBAN, eine sehr umfangreiche Tempelanlage, die viel größer war als ich erwartet habe. War ein beeindruckender Abstecher vom wunderbaren Karibischen Meer. Dort gibt es auch 3 Cenotes Wasserhöhlen, die wir besucht haben. Es ist wirklich toll, 30 Meter unter der Erde in einen teils 18m tiefen Swimmingpool abzusteigen. Wir werden hier noch ein  bisschen bleiben und uns von der teils anstrengenden Reise erholen, bevor wir dann den langen Rückweg nach Mexico City antreten. Ich hoffe noch, einen letzten Reisebericht auf der Reise schreiben zu können und irgendwo Zugang zum Internet zu bekommen. So long schicke ich liebe Grüße nach Österreich.
 
Leider bin ich erst jetzt dazugekommen die Bilder und den Bericht online zustellen. Wir sind heute 26.1 am Pacifico angekommen und fahren Richtung Aquapulco. Im nächsten Bericht möchte ich euch Calakmul vorstellen die bis jetzt tollste Anlage (größte Mayatempel Anlage damalige Hauptstadt) es ist schwer zu beschreiben..... es war der stärkste Energieort den ich je besucht habe. Vieles ist passiert und ich hoffe in den nächsten Tagen einen neuen Reisebericht schreiben zu können / Internet gibts ja auch nicht überall. 
 
Liebe Grüße an alle & bis bald 
Euer Fotoflo

 


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